Fässer sind in. Das stellt sich zumindest so dar, wenn man in deutsche Gärten schaut und dort Fässer sieht, die als Gartensauna, als Gästehaus oder als Spielhaus dienen. Doch was ist das Besondere an dieser Form, wie kam es zur Fassform. Wir haben recherchiert und Experten befragt.
Behälter aus Holz sind bereits seit 3.000 Jahren in Gebrauch und Holzfässer, die aus Dauben zusammengesetzt und mit Reifen zusammengehalten werden, werden ab 50 v. Chr. schriftlich erwähnt. Diese Fässer wurden zumeist zur Aufbewahrung von Wein verwendet. Die Form des Fasses erfüllte den Zweck, dass das Gefäss einfach zu bewegen war, wobei die leicht gebachte Form es zudem ermöglicht, während eines Rollvorganges ganz einfach die Richtung zu wechseln. Außerdem können Fässer auch wunderbar gestapelt werden.
Dass die Fassform aber auch noch ganz andere Zwecke erfüllt, erklärte man uns bei ISIDOR, dem Experten für Fasssaunas und Gartensaunas: „Eine Fasssauna hat eine sehr kleine Grundfläche und findet so in jedem noch so kleinen Garten Platz. Außerdem verteilt sich die Wärme beim Heizen sehr effizient – das ist einer der ganz großen Vorteile einer Sauna in Fassform.“
Fasssauna: Saunavergnügen pur
Der Grund dafür ist, das die Wärme sich aufgrund der gewölbten Wände wesentlich schneller im Raum verteilt als in einer klassischen rechteckigen Sauna. Ecken unterbrechen nämlich die Luftzirkulation und Wärmeströme, was die gleichmäßige Verteilung der heißen Luft erschwert. Dies ist auch der Grund dafür, dass es in einer eckig geformten Sauna zur Decke hin immer heißer wird.
In einer Fasssauna rotiert die Hitze der Form der gewölbten Wände folgend vom Boden hinauf zur Decke und auch wieder zurück, die Zirkulation ist somit ideal. Neben der Temperatur wird auch die Feuchtigkeit optimal verteilt und in der Sauna herrscht ein stetes Raumklima.
Ein klein wenig Physik für viel mehr Wohlbefinden – das ist doch Naturwissenschaft und Technik vom Feinsten!